Gedenkgottesdienst: Fürbitten und Gedenken an Verstorbene

Der Gedenkgottesdienst ist eine Andacht für verstorbene Menschen. Der Gottesdienst ist oft hilfreich für Hinterbliebene, um die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten und den Verstorbenen in Erinnerung zu behalten. Wir informieren Sie umfassend zum Thema Gedenkgottesdienst.


Gedenkgottesdienst: Das Wichtigste in Kürze

  • Gedenkgottesdienste werden ausgerichtet, um verstorbenen Menschen zu gedenken.
  • Dabei finden die Gottesdienste der Tradition nach am Ende des Kirchenjahres statt.
  • Gedacht wird in der Regel allen Gemeindemitgliedern, die im Kirchenjahr verstorben sind.

Welchen Zweck erfüllt der Gedenkgottesdienst?

Die Erinnerung und das Gedenken an Verstorbene sind ein wichtiger Bestandteil der christlichen Kultur, die an ein Leben nach dem Tod glaubt. Ein Ausdruck des Gedenkens, bzw. ein Ritus der katholischen sowie evangelischen Kirche zur Andacht für Verstorbene, sind Gedenkgottesdienste. Für viele Angehörige, die um den Verlust eines geliebten Menschen trauern, ist diese besondere Form der Messe eine Hilfe bei der Trauerarbeit und Trauerbewältigung.

Was passiert während des Gedenkgottesdienstes?

Im Rahmen eines Gedenkgottesdienstes werden Gebete, auch Totengebete genannt, für Verstorbene gesprochen und die Andacht wird meist von Musik begleitet. Nicht selten werden auch Kirchenlieder von der Gemeinde gesungen. Am Ende der Gottesdienste zünden Hinterbliebene oft Kerzen an und stellen diese zum Gedenken an verstorbene, geliebte Menschen in der Kirche auf. Vielen Familien verstorbener Menschen gibt die besondere Form des Gottesdienstes zur Erinnerung an die Toten Rückhalt und Kraft.

Wann werden Gottesdienste zum Gedenken an Verstorbene abgehalten?

Traditionell findet der Gedenkgottesdient für Verstorbene am Jahresende statt. Die Totenmesse wird am Ende eines Kirchenjahres gefeiert, um den Verstorbenen der letzten Monate zu gedenken. Es kann auch vorkommen, dass Fürbitten für die Toten während der üblichen sonntäglichen Eucharistiefeier gesprochen werden. In einem solchen Fall handelt es sich bei der Totenmesse in der Regel um ein sogenanntes Seelenamt, um das Gläubige im Rahmen eines Messstipendiums gebeten haben. Oft spenden die Messe und der Zusammenhalt der Gemeinde Angehörigen Trost.

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Der Gedenkgottesdient und sein Ablauf

Üblicherweise folgt ein Gedenkgottesdient einer festen Struktur. Einleitend wird Musik gespielt, danach begrüßt der Pfarrer die Gemeinde. Der Begrüßung folgen oft weitere Musikstücke und Lieder, die gemeinsam gesungen werden. Danach trägt der Pfarrer Passagen aus der Bibel vor. Welche Bibelpassagen vom Pfarrer vorgetragen werden, hängt vom inhaltlichen Schwerpunkt des Gedenkgottesdienstes ab. Im Anschluss werden Gebete bzw. Totengebete für Verstorbene gesprochen. Oft ist es im Rahmen der Totenmesse ebenfalls möglich, Fürbitten für Verstorbene zu beten. 

Jährlicher Zeitpunkt für den Gedenkgottesdient

Traditionell wird der Gedenkgottesdienst für Verstorbene am Kirchenjahresende gefeiert. Die Feiertage Allerseelen und Allerheiligen markieren das Ende des katholischen Kirchenjahres. Bei der evangelischen Kirche ist es der Ewigkeitssonntag, der auch Totensonntag genannt wird. Die Gemeinsamkeit der Feiertage besteht darin, dass diese den Verstobenen gewidmet sind und im November liegen. Deswegen gilt der November auch als Monat der Besinnung und des Gedenkens.

Gedenkgottesdienste werden oft nicht nur für einen bestimmten Verstorbenen abgehalten. Der Gottesdienst und dessen Andacht sind in der Regel allen Gemeindemitgliedern gewidmet, die im Kirchenjahr verstorben sind.

Spezielle Formen des Gedenkgottesdienstes

Das Seelenamt

Das Seelenamt ist eine besondere Form der Fürbitte für Verstorbene. Die Totenmesse dient dem Zweck, Verstorbene von ihren Sünden freizusprechen und dafür zu beten, den Aufenthalt im Fegefeuer zu verkürzen.

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Das Auferstehungsamt

Im Gegensatz zum Seelenamt besteht der inhaltliche Schwerpunkt eines Auferstehungsamtes in dem Glauben an die Reinkarnation. Deshalb ist auch das Wort "Auferstehung" in der Bezeichnung "Auferstehungsamt" aufgeboben.

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Das Sechswochenamt

Die Bezeichnung "Sechswochenamt" verrät, dass die Totenmesse 6 Wochen nach dem Tod eines Verstorbenen zu dessen Gedenken gefeiert wird.

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Digitale Gedenkseiten im Internet

Verstorbenen wird in Zeiten des Internets nicht nur im Gottesdienst gedacht. Auf digitalen Gedenkseiten im Internet können Angehörige Texte, Bilder, Videos und Musik online stellen, um an einen verstorbenen, besonderen Menschen in ihrem Leben zu erinnern. Die Gestaltungsmöglichkeiten auf digitalen Gedenkseiten verschiedener Anbieter sind vielfältig. Gedenken an Verstorbene können von jedem Ort der Welt aus über das Internet geteilt werden. Für Menschen, die nicht in der unmittelbaren Nähe ihrer Familien leben und deshalb beispielsweise nicht an Gedenkgottesdiensten für verstorbene Familienmitglieder teilnehmen können, ist das eine große Hilfe. Denn digitale Gedenkseiten geben ihnen dennoch die Möglichkeit, an den geliebten Menschen zu erinnern.

Häufig gestellte Fragen

Wann finden Gedenkgottesdienste statt?

Gedenkgottesdienste werden der Tradition nach am Ende eines Kirchenjahres gefeiert, und zwar im November. Vor diesem Hintergrund gilt der November als Monat der Besinnung und des Gedenkens an Verstorbene.

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