Totenmesse: Gottesdienst am Tag der Beerdigung von Verstorbenen

In der katholischen Kirche ist es üblich, dass am Tag der Bestattung eines Verstorbenen eine Totenmesse stattfindet, die auch Requiem genannt wird. Wir informieren Sie darüber, wie eine Totenmesse abläuft und welchen Zweck diese hat.


Totenmesse: Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn ein Mensch verstirbt, dann findet in der Regel am Tag der Bestattung eine Totenmesse statt.
  • Die Messe ist ein Ausdruck des Gedenkens an den Verstorbenen.
  • Dabei folgt die Totenmesse einem ganz bestimmten Ablauf.

Was ist eine Totenmesse?

Die Totenmesse der katholischen Kirche ist eine spezielle Form von Gottesdienst. Die Messe ist verstorbenen Menschen gewidmet und findet am Tag der Beerdigung statt. Im Rahmen einer Totenmesse wird also Verstorbenen gedacht.

Was bedeutet Requiem?

Die Totenmesse wird auch als Requiem bezeichnet. Der Ausdruck "Requiem" geht auf einen Psalm zurück, der zu Beginn des Gottesdienstes gesprochen wird: „Requiem aeternam dona eis, Domine“. Die Übersetzung lautet: „Ewige Ruhe schenke ihnen, o Herr.“ Mit dem Begriff "Requiem" können aber auch kirchenmusikalische Kompositionen gemeint sein. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das musikalische Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart.

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Der Ablauf der Totenmesse

Die Totenmesse folgt einem bestimmten Ablauf, der schon im 16. Jahrhundert von der katholischen Kirche festgelegt wurde. Zunächst wird die Messe durch den sogenannten Introitus eröffnet. Der Einleitung des Gottesdienstes folgt ein Zwischengesang, der Graduale genannt wird. Es schließt sich ein Sologesang an, der als Tractus bezeichnet wird. Dem folgt die Gabenbereitung, das Offertorium. Den Abschluss bildet die Kommunion (Communio), bei der Brot und Wein gereicht werden, die Leib und Blut Christi repräsentieren. 

Ablauf der Totenmesse im Überblick

  • Introitus
  • Graduale
  • Tractus
  • Offertorium
  • Communio

Der Zweck der Totenmesse

Bei der Totenmesse Abschied nehmen und dem Verstorbenen gedenken

Verstirbt ein geliebter Mensch, überkommt Familienangehörige oft das Gefühl tiefer Trauer. Die Totenmesse kann Hinterbliebenen bei der Abschiednahme vom Verstorbenen helfen und ist daher oft wichtig für die Trauerbewältigung. Darüber hinaus dient die Messe dem Gedenken des Verstorbenen und der Erinnerung an dessen Leben. Meist folgt der Totenmesse die Beisetzung des Verstorbenen im Grab auf dem Friedhof.

Jährlicher Zeitpunkt für den Gedenkgottesdienst

Gedenkgottesdienste nach der Totenmesse

Traditionell wird der Gedenkgottesdienst für Verstorbene am Kirchenjahresende gefeiert. Die Feiertage Allerseelen und Allerheiligen markieren das Ende im katholischen Kirchenjahr. Bei der evangelischen Kirche ist es der Ewigkeitssonntag, der auch Totensonntag genannt wird. Die Gemeinsamkeit der Feiertage besteht darin, dass diese den Verstorbenen gewidmet sind und im November liegen. Deswegen gilt der November auch als Monat der Besinnung und des Gedenkens.

Gedenkgottesdienste werden oft nicht nur für einen bestimmten Verstorbenen abgehalten. Der Gottesdienst und dessen Andacht sind in der Regel allen Gemeindemitgliedern gewidmet, die im Kirchenjahr verstorben sind.

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Totenmesse?

Bei einer Totenmesse handelt es sich um eine besondere Art des Gottesdienstes. Eine Totenmesse wird am Tag der Bestattung eines Verstorbenen ausgerichtet und hat den Zweck, diesem zu gedenken.

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