Totenmaske: Totenmasken als Gedenkstück an Verstorbene

Die Ausrichtung von Bestattungen steht heute immer häufiger im Zeichen der Individualität, um der Persönlichkeit Verstorbener gerecht zu werden. So ist auch die Herstellung von Totenmasken ein Ausdruck des besonderen Gedenkens an Verstorbene.


Totenmaske: Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Totenmasken handelt es sich um besondere Erinnerungsstücke an verstorbene Menschen.
  • Die Masken zeigen die Gesichter von verstorbenen Personen.
  • Die Kosten für die Herstellung einer Totenmaske können stark variieren und hängen unter anderem von der Auswahl des Materials ab.

Was ist eine Totenmaske?

Totenmasken sind ein besonderes Erinnerungsstück an Verstorbene. Die Gedenkstücke werden auf Grundlage eines Gesichtsabdruckes hergestellt, der meist aus Gips oder Silikon besteht. Die Herstellung von Totenmasken hat eine lange Geschichte, bis in die Antike zurück. So gibt es sehr alte, besonders kunstvoll gearbeitet und äußerst wertvolle Exemplare. Das wohl bekannteste Beispiel: Die prächtige Totenmaske des ägyptischen Pharaos Tutanchamun.

Totenmasken im alten Ägypten

Die antike, goldene Totenmaske von Tutanchamun ist über 3.300 Jahre alt und zeigt nicht das tatsächliche Gesicht des ägyptischen Königs. Die Maske ist vielmehr ein die Zeit überdauerndes, stilisiertes Erinnerungsstück sowie repräsentatives Machtsymbol zu Ehren des toten und heute weltbekannten Pharaos. Die Entdeckung der Maske ist dem britischen Ägyptologen Howard Carter zu verdanken, der die Totenmaske Tutanchamuns im Jahr 1922 in dessen Grab bzw. Grabkammer fand. 

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Kann man Totenmasken heute herstellen lassen?

Heute werden Bestattungen zunehmend individuell gestaltet, um der Persönlichkeit von Verstorbenen gerecht zu werden. Das beginnt bei der Gestaltung der Trauerfeier und erstreckt sich bis hin zur Auswahl der Bestattungsart. Ein Beispiel für eine besonders spezielle und individuelle Bestattungsvariante: die Diamantbestattung. Im Rahmen dieser Variante der Feuerbestattung wird ein kleiner Teil der Asche des Verstorbenen zu einem synthetischen Diamanten verarbeitet. Anschließend kann dieser in ein Schmuckstück eingefasst werden, sodass Hinterbliebene ein ganz besonderes Erinnerungsstück an den Verstorbenen – beispielsweise in Form eines Rings – am Finger tragen können. 

Totenmaske als Erinnerungsstück an Verstorbene

Neben sogenannten Erinnerungsdiamanten lassen sich auch andere individuelle Erinnerungsstücke an verstorbene geliebte Menschen herstellen. Dazu gehören unter anderem Totenmasken. Um eine Totenmaske herzustellen, muss ein Abdruck vom Gesicht des Verstorbenen abgenommen werden. Soll eine Büste hergestellt werden, muss auch der Hals- und Schulterbereich abgegossen werden. Zumeist wird für den Abguss Gips oder Kunststoff genutzt. Im weiteren Verlauf wird auf Grundlage des Abdrucks die eigentliche Maske hergestellt. Dafür stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung, unter anderem Bronze. Die Herstellung einer Totenmaske nimmt meist zwischen zwei bis fünf Wochen in Anspruch.

Totenmaske und Trauerbewältigung

Manchmal haben Hinterbliebene den Wunsch, nach dem Tod und der Feuerbestattung eines geliebten Menschen die Urne zu Hause aufzubewahren. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer davon: Durch die Aufbewahrung der Urne zu Hause möchten Angehörige dem Verstorbenen in vertrauter Umgebung nahe sein, selbst nach dessen Tod. Ein weiterer Grund besteht darin, dass einige Angehörige das Gefühl haben durch die Aufbewahrung der Urne in den eigenen vier Wänden die Trauer über den Verlust des geliebten Menschen besser verarbeiten und bewältigen zu können. Dem Trauerprozess und der Trauerbewältigung soll also durch die Aufbewahrung der Urne zu Hause im wahrsten Sinne des Wortes mehr Raum gegeben.

In der Regel darf die Urne des Verstorbenen nicht zu Hause aufbewahrt werden, da in Deutschland die Friedhofspflicht gilt.

Ähnlich ist es mit Totenmasken, die nicht nur eine besondere Form des Gedenkens an Verstorbene darstellen, sondern auch zur Trauerbewältigung von Angehörigen beitragen können. Die Gedenkstücke vermitteln das Gefühl, dem Verstorbenen nahe zu sein. Dieses Gefühl entsteht dadurch, dass Totenmasken besonders plastisch aussehen und ein Abbild des Verstorbenen zeigen, das Frieden und Ruhe ausstrahlt. Der friedliche Ausdruck von Totenmasken kommt durch die geschlossenen Augen zustande, die einen ruhigen Schlaf suggerieren.

Kosten für eine Totenmaske

Die Preise für eine Totenmaske können sehr unterschiedlich ausfallen. Zum einen nimmt das ausgewählte Material für die Herstellung der Gedenkstücke Einfluss auf die Kosten. Bronze ist zum Beispiel teurer als Gips. Auch macht es einen Unterschied, ob lediglich eine Totenmaske oder eine gesamte Büste angefertigt werden soll. So können die Kosten für eine Totenmaske stark variieren – angefangen bei einigen hundert Euro bis hin zu vierstelligen Beträgen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Totenmaske?

Eine Totenmaske ist ein Erinnerungsstück an einen Verstorbenen. Zur Herstellung einer Totenmaske wird ein Abdruck vom Gesicht des Verstorbenen abgenommen.

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Wozu gibt es Totenmasken?

Totenmasken können ein Machtsymbol zur beständigen Erinnerung an herrschaftliche Persönlichkeiten sein und zum Totenkult vergangener Epochen gehören. Ein Beispiel dafür: die kunstvoll gearbeitete, goldene Totenmaske des Pharaos Tutanchamun. Heute sind die Masken in der Regel ein Ausdruck der persönlichen Erinnerung an Verstorbene und tragen in manchen Fällen sogar dazu bei, dass Angehörige ihre Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen besser verarbeiten können.

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