Indirekte Sterbehilfe

Eine der verschiedenen Formen der Sterbehilfe wird als indirekte Sterbehilfe bezeichnet. Doch was bedeutet das eigentlich genau? Wir informieren Sie.


Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt unterschiedliche Formen der Sterbehilfe, darunter die indirekte Sterbehilfe.
  • Die indirekte Sterbehilfe ist in Deutschland erlaubt.

Was ist indirekte Sterbehilfe?

Es gibt unterschiedliche Formen der Sterbehilfe. Eine davon: die sogenannte indirekte Sterbehilfe. Von der indirekten Sterbehilfe ist dann die Rede, wenn unheilbar kranken Patienten zur Schmerzlinderung entsprechende Medikamente verabreicht werden, wobei ebendiese Medikamente den Eintritt des Todes beschleunigen können. Zwar hat die Medikamentengabe die Linderung von Schmerzen und Leid zum Ziel, doch der Tod des Patienten wird billigend in Kauf genommen.

Ist indirekte Sterbehilfe in Deutschland erlaubt?

Auch wenn das Thema Sterbehilfe kontrovers diskutiert wird, ist in Deutschland die indirekte Sterbehilfe grundsätzlich zulässig. Das geht auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 1996 zurück. Ärzte dürfen also in der Regel durch die Gabe von Medikamenten indirekte Sterbehilfe leisten, ohne strafrechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen.

Voraussetzungen für die indirekte Sterbehilfe

Damit Ärzte unheilbar kranken Menschen indirekte Sterbehilfe leisten können, muss eine entsprechende Willenserklärung oder Patientenverfügung vorliegen.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet indirekte Sterbehilfe?

Es handelt sich um indirekte Sterbehilfe, wenn Ärzte unheilbar kranken Patienten beispielsweise schmerzlindernde Medikamente verabreichen, wobei diese Medikamente den Tod eventuell beschleunigen können.

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Ist in Deutschland indirekte Sterbehilfe erlaubt?

In Deutschland ist die indirekte Sterbehilfe grundsätzlich zulässig.

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