Elke Herrnberger
Geschrieben von: Elke Herrnberger

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie Angehörige den Todestag eines geliebten Menschen erleben und begehen, hängt oft davon ab, wie die Trauer verarbeitet wurde.
  • Häufig besuchen Angehörige am Todestag das Grab des Verstorbenen, um diesem zu gedenken und beispielsweise Blumen niederzulegen.
  • Vor diesem Hintergrund ist der Friedhof für viele Hinterbliebene ein wichtiger Ort des Gedenkens und der Trauer.

Der erste Todestag des Verstorbenen

Als Todestag wird nicht nur der Tag bezeichnet, an dem ein Mensch stirbt und ein Arzt das Datum des Todes im sogenannten Totenschein festhält. Auch der Tag, an dem sich das Datum des Todes jährt, wird als Todestag bezeichnet. 

Der erste Todestag: Wie Angehörige diesen erleben

Wie Hinterbliebene den Todestag eines geliebten Menschen begehen und diesen empfinden hängt oft davon ab, wie diese den Tod des Verstorbenen verarbeitet haben. Einige Menschen haben ihre Trauer über den Prozess der Trauerbewältigung gut verarbeitet und können daher mit den Gefühlen und den Erinnerungen, die am ersten Todestag des Verstorbenen aufkommen, gut umgehen. Andere haben den Tod des geliebten Menschen vielleicht noch nicht ganz verarbeitet, sodass am Todestag des Verstorbenen der Schmerz über den Verlust noch frisch erscheint. 

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Warum der Jahrestag des Todes oft schwer für Angehörige ist

Wenn sich der Tag des Todes eines Verstorbenen jährt, stellt das Angehörige oft auf die Probe. Denn der Todestag macht Angehörigen bewusst, dass sie einen langen Weg der Trauerbewältigung gegangen sind. Ebenso sehr wird Hinterbliebenen an diesem besonderen Tag oft deutlich, wie sie ihre Trauer über den Verlust des geliebten Menschen verarbeitet haben. Zudem kommt es häufig vor, dass sich Angehörige in die Gefühlwelt zurückversetzen, die sie am Tag des Todes des Verstorbenen erlebt haben. All das kann ein "Gefühlschaos" verursachen, sodass Angehörigen der Umgang mit den Gefühlen am Todestag des geliebten Menschen nicht leichtfällt.

Gemeinsam den ersten Todestag begehen

Für einige Hinterbliebene ist der erste Todestag des Verstorbenen eine emotionale Belastung. Daher ist es oft hilfreich, diesen mit Familienangehörigen und Freunden zu verbringen, um sich nicht allein zu fühlen und Halt zu bekommen. Gemeinsam kann die Grabstätte des Verstorbenen auf dem Friedhof besucht werden, um beispielsweise in Gedenken an den Verstorbenen Kerzen anzuzünden, Blumen am Grab niederzulegen und Erinnerungen untereinander auszutauschen. Den Todestag gemeinsam mit Familienangehörigen und Freunden zu begehen und dem Verstorbenen zu Gedenken gibt allen das Gefühl gegenseitigen Beistands. 

Den ersten Todestag still begehen

Andere Hinterbliebene begehen den ersten Todestag des Verstorbenen lieber in Stille und gewohnter Umgebung. Manche laden einen guten Freund ein, um sich Fotos anzuschauen, Erinnerungen an den Verstorbenen auszutauschen und sich Geschichten über gemeinsam Erlebtes zu erzählen.

Totengedenken und Bräuche am Todestag

Seit jeher suchen Hinterbliebene Grabstätten auf dem Friedhof auf, um Verstorbenen zu gedenken. Zu bestimmten Anlässen wie beispielsweise dem Geburtstag oder dem Todestag besuchen Angehörige die Grabstätten Verstorbener und verzieren die Gräber mit Grabschmuck, stellen Grablichter auf oder zünden Kerzen an. Manchmal werden auch persönliche Briefe an Grabstätten niedergelegt. All das sind Gesten der Wertschätzung gegenüber Verstorbenen. Der Friedhof ist damit ein wichtiger Ort der Erinnerung an Verstorbene und ein fester Bestandteil der Bestattungskultur.

Häufig gestellte Fragen

Als Todestag wird der Tag bezeichnet, an dem eine Person verstirbt. Bei einem Todesfall muss ein Arzt den Tod feststellen und unter anderem den Todeszeitpunkt und das Sterbedatum im sogenannten Totenschein dokumentieren.

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Elke Herrnberger
Artikel geschrieben von: Elke Herrnberger

Elke Herrnberger ist als Pressesprecherin für die Öffentlichkeitsarbeit des Bundesverbandes Deutscher Bestatter und seiner angeschlossenen Gesellschaften zuständig.

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