Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer Trauerfeier und Beerdigung ist es üblich, dass sich Angehörige des Verstorbenen für die aufrichtige Anteilnahme der Trauergäste bedanken. Dafür gibt es Danksagungen.
  • Danksagungen können entweder in der Zeitung veröffentlicht oder in Form von Karten verschickt werden.
  • Der übliche Zeitpunkt für Danksagungen liegt bei etwa vier bis sechs Wochen nach dem Todesfall.

Warum eine Danksagung nach der Beerdigung wichtig ist

Beileidsbekundungen, Blumen oder tröstende Worte sind für Trauernde eine große Stütze. Eine Danksagung zur Beerdigung ist daher mehr als eine Formalität – sie ist ein Zeichen der Dankbarkeit und des Rückhalts. Sie hilft, den Abschied bewusst zu gestalten und den Menschen zu danken, die in den schweren Tagen der Trauer Trost gespendet haben.

Formen der Trauerdanksagung

Es gibt verschiedene Wege, für die Anteilnahme nach einer Beerdigung Dank auszusprechen. Wählen Sie die Form, die zu Ihnen und Ihrer persönlichen Situation passt.

Danksagungskarte

Diese klassische Variante der Danksagung lässt sich individuell gestalten, etwa mit persönlichen Worten und einem Foto des Verstorbenen.

Danksagung mit einer Anzeige in der Zeitung

Diese Form der Danksagung ist eine gute Option, wenn Sie sich bei einem größeren Kreis bedanken möchten.

Dankesrede beim Leichenschmaus

Eine Danksagung ist Form einer Rede ist besonders persönlich, aber emotional oft herausfordernd.

Wann Danksagungen verschickt werden sollten

Ein fester Zeitpunkt ist nicht vorgeschrieben. Üblich ist es, Danksagungen etwa vier bis sechs Wochen nach der Beerdigung zu versenden – häufig im Zusammenhang mit dem Sechswochenamt. Entscheidend für den „richtigen“ Zeitpunkt einer Danksagung ist jedoch, wie man sich selbst fühlt. 

Aufbau und Formulierung einer Danksagung im Trauerfall

Eine Danksagung sollte aufrichtig und persönlich sein. Der typische Aufbau umfasst folgende Bestandteile:

  1. Einen einleitenden Trauerspruch (optional, z. B. ein Bibelzitat oder poetischer Vers)
  2. Dankesworte für die Anteilnahme – der Kern der Botschaft
  3. Nennung des Verstorbenen (Name, ggf. Lebensdaten)
  4. Absender der Danksagung (z. B. „Im Namen aller Angehörigen“)
  5. Ort und Datum
  6. Optional: Einladung zum Seelenamt oder Gedenkgottesdienst

Texte für Danksagungen – Beispiele und Inspiration

Wenn Worte fehlen, können Vorlagen helfen, die eigenen Gedanken auszudrücken. Hier einige Beispieltexte für Danksagungen, die Sie individuell anpassen können.

„Es ist ein Trost zu wissen, dass wir in unserer Trauer nicht allein sind. Für alle Zeichen der Freundschaft und Anteilnahme danken wir von Herzen.“

„Danke für jedes tröstende Wort, für eine stille Umarmung, für Blumen, Kränze und jedes Zeichen der Verbundenheit.“

„Wir sind tief berührt von der großen Anteilnahme und danken allen, die uns in dieser schweren Zeit begleitet haben.“

„Abschied nehmen bedeutet Schmerz, aber auch Dankbarkeit für die gemeinsamen Jahre. Danke an alle, die unseren Weg mit uns gegangen sind.“

Solche Texte für Danksagungen können handschriftlich ergänzt oder mit einem Foto kombiniert werden, um ein bleibendes Erinnerungsstück zu schaffen.

Häufig gesteltte Fragen

Bleiben Sie authentisch. Eine ehrliche, einfache Formulierung wirkt meist am berührendsten. Hilfreiche Textbeispiele finden Sie auf unserer Seite.

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Nein, eine allgemeine Trauerdanksagung oder Anzeige reicht in vielen Fällen aus – besonders, wenn Sie sich bei vielen Menschen bedanken möchten.

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Elke Herrnberger
Artikel geschrieben von: Elke Herrnberger

Elke Herrnberger ist als Pressesprecherin für die Öffentlichkeitsarbeit des Bundesverbandes Deutscher Bestatter und seiner angeschlossenen Gesellschaften zuständig.

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