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Bundesweit Systemrelevanz des Bestatterhandwerks gefordert

Wir bleiben weiter hartnäckig!

Das Bestatterhandwerk muss (bekanntermaßen) zwingend als systemrelevanter Beruf behandelt werden. Die Nachfrage bei den Gesundheitsministerien der Länder hat ergeben, dass einige Länder, wie Bayern, Baden-Württemberg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und auch Thüringen den Bestatter als systemrelevant ansehen. Die meisten Bundesländer tun dies aber bis zum heutigen Tag nicht oder erachten uns als wichtigen Berufsstand, ohne aber die notwendige Systemrelevanz zu bejahen ...

Das Bestatterhandwerk muss (bekanntermaßen) zwingend als systemrelevanter Beruf behandelt werden. Die Nachfrage bei den Gesundheitsministerien der Länder hat ergeben, dass einige Länder, wie Bayern, Baden-Württemberg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und auch Thüringen den Bestatter als systemrelevant ansehen. Die meisten Bundesländer tun dies aber bis zum heutigen Tag nicht oder erachten uns als wichtigen Berufsstand, ohne aber die notwendige Systemrelevanz zu bejahen.

Hintergrund unseres Anliegens ist die Tatsache, dass die dt. Bestattungsunternehmen aktuell keine bzw. nicht ausreichend Desinfektionsmittel, Mund-Nasen Schutz, Schutzbrillen und Einweg-Infektionshandschuhe mehr käuflich erwerben können und somit schon jetzt für den täglichen Gebrauch (d.h. für die Versorgung der „regulären“ ca. 925.000 Sterbefälle in Deutschland pro Jahr) und für den Fall, dass es zu einem Anstieg der Sterbefälle aufgrund von SARS-CoV- 2 käme, nicht ausreichend Materialien zur Verfügung stünden!

Darüber hinaus ist auch unser Handwerk vom täglichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängig, ohne die das Bestattungswesen nicht gewährleistet werden kann. Auch diese müssen zwingend vor Infektionen geschützt werden, um trauernden Angehörigen unter den momentanen schwierigen Gegebenheiten (Trauerfeiern im engsten Familienkreis) auch helfend zur Seite zu stehen und die Verstorbenen würdig zu bestatten.

Auch die Angehörigen müssen vor Infektionen geschützt werden. Ebenso die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Deutschen Krematorien und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Friedhofsverwaltungen. Die gesamte Prozesskette, die nachgelagert nach den Krankenhäusern, Altenheimen, Hospizen und Einrichtungen folgt, sind bislang nicht offiziell mit in die Überlegungen des Bundes und der meisten Bundesländer einbezogen worden und schlichtweg vergessen worden. Seit mittlerweile mehreren Wochen weisen wir alle Gesundheitsministerien, und das Bundesgesundheitsministerium auf diesen Missstand hin.

Wir möchten einfach alle Verstorbenen, ob infektiös oder nicht, würdig und unter Beachtung der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) professionell versorgen und bestatten können. Ohne ausreichende Materialien ist dies aber gefährdet.

Daher erwähnen wir aktuell in sämtlichen Medienanfragen auch diese Forderung und werden durch die Veröffentlichungen in den Medien, die Sie auf unserer Seite unter Presse www.bestatter.de/presse/presseportal/ finden hierzu auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen.

Wir bleiben weiter hartnäckig. Versprochen!

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Neuser
Generalsekretär – Bundesverband Deutscher Bestatter e. V.

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Ihr Pressekontakt

Elke Herrnberger
herrnberger@@bestatter..de