Trauerhilfe und Trauerbewältigung

Der Tod eines Familienmitgliedes nimmt oft enormen Einfluss auf das Leben von Angehörigen: Tiefe Trauer kommt auf, gewohnte Beziehungsstrukturen werden zerrissen, das seelische Gleichgewicht innerhalb von Familien und Partnerschaften wird auf die Probe gestellt. Trauerhilfe trägt dazu bei, die Trauer und den Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten.


Trauerhilfe & Trauerbewältigung: Das Wichtigste in Kürze

  • Trauerhilfe ist einer Form des Beistands für Angehörige, die mit einem Todesfall in der Familie konfrontiert sind und um den Verlust eines geliebten Menschen trauern.
  • Trauerhilfe kann nicht nur von professionellen Helfern wie Seelsorgern geleistet werden, sondern auch von Angehörigen, Freunden und Bekannten.
  • Im Trauerfall ist es wichtig, Angehörige zu unterstützen und Beistand zu leisten, damit diese ihre Trauer verarbeiten und bewältigen können.
  • Für die Trauerverarbeitung ist es oft wichtig, ganz bewusst vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. Das gehört zum Trauerprozess. Eine Trauerfeier stellt den würdevollen Rahmen für die Abschiednahme.

Hilfe bei Trauer: Wer leistet Trauerhilfe für Trauernde?

Trauer braucht Zeit. Ihr Bestatter nennt Ihnen Adressen von Selbsthilfegruppen und Trauernetzwerken.

Angehörige, Freunde oder Bekannte können ebenso Trauerhilfe und Trauerbegleitung leisten, wie professionelle Helfer oder Seelsorger in der Kirchengemeinde. In vielen Orten gibt es Selbsthilfegruppen und Trauernetzwerke. Dem Bestatter Ihres Vertrauens sind in der Regel die entsprechenden Adressen und Kontaktpersonen bekannt. Er wird Ihnen bei der Kontaktaufnahme helfen, wenn Sie sich an ihn wenden.

Was ist Trauer und wie lange dauert Trauerbewältigung?

Bei Trauer handelt es sich um psychische Reaktionen bei Angehörigen, die mit einem Todesfall in der Familie einhergehen. Trauer ist keine Krankheit, sondern eine lebenswichtige Reaktion. Sie gehört zum Leben und zum Prozess der Abschiednahme von Verstorbenen. Trauer ist also ein Prozess, in dem mehrere Phasen bei der Verarbeitung einer Verlusterfahrung durchlaufen werden. Jeder Mensch erlebt die unterschiedlichen Trauerphasen individuell und es braucht Zeit, um den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten.

Jede Phase des Trauerns ist wichtig

Der Trauer muss Raum und Zeit gegeben werden. Sie sollte nicht verdrängt werden, denn es ist eine unter Ärzten und Psychologen anerkannte Tatsache, dass unverarbeitete Trauerphasen und mangelnde Akzeptanz hinsichtlich einer Verlusterfahrung zu Krankheiten, Depression und seelischen Schäden führen können.

Sie beklagen einen Trauerfall in Ihrer Familie?

Ihr qualifizierter Bestatter vor Ort hilft Ihnen bei der Planung der Beisetzung.

Wie äußert sich Trauer?

Wichtig für die Verarbeitung von Trauer ist, dass der erlittene Verlust und die damit verbundenen Gefühle akzeptiert und nicht verdrängt werden. Für die Trauerverarbeitung ist es vor allem auch wichtig, würdevoll von Verstorbenen Abschied zu nehmen.

Trauer zeigt sich in Form von körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen. In welcher Weise sich diese tatsächlich äußern, hängt unter anderem vom persönlichen Umgang mit dem Tod und einer Verlusterfahrung ab. Aber auch gesellschaftliche Konventionen und über Generationen tradierte Verhaltensweisen haben Einfluss auf den Umgang mit dem Tod und der Verarbeitung von Trauer – beispielsweise dann, wenn Tod und Trauer zu gesellschaftlichen Tabuthemen erklärt werden.

Seelische und körperliche Anzeichen für Trauer

Trauer ist mit unterschiedlichen Gefühlen verbunden. Zur Gefühlswelt von trauernden Personen gehören etwa Verlassenheit, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Beklemmung, Wut, Angst, Zorn und manchmal auch Erleichterung. Darüber hinaus kann sich Trauer auch körperlich auswirken und beispielsweise in Form von Müdigkeit, Überempfindlichkeit gegen Lärm, Muskelschwäche, Magenschmerzen, Atemnot und Schüttelfrost bemerkbar machen. Auch Tränen sind ein körperliches Anzeichen für Trauer.

Wie geht man mit Trauer um?

Trauer und Verlusterfahrungen gehören zu unserem Leben. Wichtig für den Umgang mit Trauer ist, dass der erlittene Verlust vergegenwärtigt, akzeptiert und verarbeitet wird. Daher sollte bei einem Todesfall in der Familie oder im Freundeskreis nicht darauf verzichtet werden, im Rahmen der Trauerfeier würdevoll vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. Die Abschiednahme ist wichtig und hilft oft dabei, die Trauer zu verarbeiten.

Der Bestatter Ihres Vertrauens kann Ihnen dabei helfen, in einem würdevollen Rahmen vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. Er kann beispielsweise eine offene Aufbahrung des Verstorbenen organisieren, sodass Sie den geliebten Menschen noch ein letztes Mal sehen können, bevor die Beisetzung stattfindet.

Häufig gestellte Fragen

Wer leistet Trauerhilfe für Betroffene?

Angehörige, Freunde oder Bekannte können ebenso Trauerhilfe leisten, wie professionelle Helfer oder Seelsorger in der Kirchengemeinde. In vielen Orten gibt es Selbsthilfegruppen und Trauernetzwerke. Der Bestatter Ihres Vertrauens kennt in der Regel die entsprechenden Adressen bzw. Kontaktpersonen.

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Wie lange dauert Trauer?

Trauer braucht Raum und Zeit, um verarbeitet zu werden. Sie sollte nicht verdrängt werden, denn es ist eine unter Ärzten und Psychologen anerkannte Tatsache, dass unverarbeitete Trauerphasen zu Krankheiten und seelischen Schäden führen können.

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Wie äußert sich Trauer?

Trauer zeigt sich in Form von zahlreichen körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen. Zum Beispiel kann das Weinen ebenso ein Ausdruck von Trauer sein wie Wut. In welcher Weise sich Trauer tatsächlich äußert, ist von Person zu Person unterschiedlich. Das hängt unter anderem vom persönlichen Umgang mit einer Verlusterfahrung wie dem Tod eines geliebten Menschen ab.

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Was sind die 4 Phasen der Trauer?

Wer den Trauerprozess und die Trauerbewältigung verstehen möchte, dem hilft das 4-Phasen-der-Trauer-Modell der Schweizer Psychologin Verena Kast. Das Modell hilft zu verstehen, welche Gefühle der Tod eines geliebten Menschen in Trauernden auslöst und wie diese in den unterschiedlichen Phasen der Trauer verarbeitet werden.

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