Pressespiegel
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Die Spur der Steine: Platziert, vergessen, ausrangiert
In dieser Kuhle könnte ein Spatz baden. Am Rand ist noch die Schrift zu sehen. „Unvergessen“, steht da. Die Skulptur aus schwarzem Gestein war früher ein Grabmal. Darf man „Vogeltränke“ dazu sagen? Bildhauer Todosch Schlopsnies (55) hat damit kein Problem. Das Nutzungsrecht für ein Grab endet je nach Region nach etwa 10 bis 30 Jahren, wie Simon Walter von der Stiftung Deutsche Bestattungskultur erklärt.
Wo der Mensch zu Asche wird: Das Krematorium in Schweinfurt
Auf dem Hauptfriedhof Schweinfurt steht Unterfrankens erste und älteste Anlage für Feuerbestattungen. 3000 Einäscherungen gibt es hier jedes Jahr. Wie geschieht das?
Lebensfeiern sind Teil heutiger Bestattungskultur
Die Bestattungskultur hat sich stark gewandelt, weiß die Hattinger Bestattermeisterin Isabell Neumann. Nicht nur bei der Beerdigungszeremonie.
Stiftung erweitert Grabfeld für Sternenkinder auf dem Friedhof
Sie sind nicht ins Leben gekommen, aber sollen würdig bestattet werden: die Sternenkinder. Die gleichnamige Langenhagener Stiftung hat sich diese Aufgabe vor mittlerweile zehn Jahren zu eigen gemacht – und nun das Grabfeld an der Elisabethkirche erweitert.
Zu Lebzeiten alles regeln
Die Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG, die vom Bundesverband Deutsche Bestatter e.V. und dem Kuratorium Deutsche Bestattungskultur GmbH zur Absicherung der Gelder gegründet worden ist, legt diese mündel-
sicher an. Da das Kapital einem besonderen Zweck gewidmet ist, steht es noch unter einem weiteren Schutz: Dritten und auch dem Sozialamt ist der Zugriff auf die eingezahlten Gelder verwehrt. Der Vorsorgende selbst jedoch kann den Vorsorgevertrag kündigen und erhält das Geld zurück.
DAS FUNDAMENT MUSS STIMMEN: Bestatter brauchen eine solide Ausbildung
Bestatter fühlen sich als Experten im Umgang mit dem Tod dem deutschen Handwerk besonders verbunden. Um die hohe Qualität der Ausbildung zu gewährleisten, fordert der Bundesverband Deutscher Bestatter (BDB) daher Mindeststandards beim Zugang zum Bestatterberuf.
Im Ausbildungsjahr 2020/2021 haben gut 200 junge Männer und Frauen die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft begonnen. Anders als in anderen Branchen gibt es für Bestattungsunternehmer keine Probleme, Auszubildende zu finden. Im Rahmen der dreijährigen Ausbildung lernen sie zum Teil ganz unterschiedliche Bestattungsunternehmen kennen, besuchen die Berufsschule und werden schließlich auch im Bundesausbildungszentrum der Bestatter im unterfränkischen Münnerstadt (Foto) aktiv.
Verstreut mich unterm Birnbaum
Im Garten beigesetzt, übers Meer oder im Naturschutzgebiet verstreut: Immer mehr Menschen wollen selbst entscheiden, was mit ihrer Asche - oder der ihrer Angehörigen - geschieht. Doch was ist wo erlaubt?
Jung, erfolgreich und frischgebackene Bestatterin
Bestatter sind meist Männer: Nele Niesen ist eine junge Frau von 24 Jahren und hat gerade ihre Ausbildung zur Bestatterin abgelegt. Mit Note 2. Damit ist die junge Frau aus Velstove die Beste im Kammerbezirk und auf Landesebene.
Eine Zukunft für den Novizengarten
Weil der Novizengarten dem Bundesverband Deutscher Bestatter gehört, hat das Bestatterzentrum Würstchen und Brötchen spendiert. Dazu gab es Apfelsaft, natürlich vom Mürschter Apfel, der im Novizengarten wächst. Der Bestatterverband stellt die Grünanlage zur Nutzung als Stadtpark zur Verfügung. Die Pflege obliegt deshalb der Stadt . Bislang war es möglich, diese ehrenamtlich zu organisieren. Das soll so bleiben.
Der Wunsch nach Baumbestattungen wächst
Einen Trend zur Waldbestattung bestätigt auch der Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Bestatter, Stephan Neuser. Seit der Wiedervereinigung seien Feuerbestattungen in Deutschland zunehmend beliebter geworden, erläutert er. In der DDR war die Einäscherung die gängige Bestattungsform und wurde vom Staat gefördert, während in der Bundesrepublik die Sargbestattung favorisiert wurde. Im Zuge dieser Entwicklung seien auch alle Unterformen der Einäscherung wie Baumbestattungen beliebter geworden, erklärt Neuser.
Ist ein Sarg bequem? Bestatter klären auf Tiktok über den Tod auf
Die sozialen Medien gewinnen nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Bestatter für die Branche zunehmend an Bedeutung. Das habe sich auch angesichts der Corona-Pandemie gezeigt, als Trauerfeiern wegen der Kontaktbeschränkungen als Livestream übertragen wurden, sagt Generalsekretär Stephan Neuser. „Wir finden es sehr wichtig, dass das Thema Tod und Trauer in den Fokus der Öffentlichkeit gerät und nicht mehr durchgehend tabuisiert wird.“
Ein Grab am Baum: Wenn der Wald zur letzten Ruhestätte wird
Vor 20 Jahren wurde der erste Friedwald eröffnet. Heute gibt es bundesweit über 200 Bestattungswälder. Die Nachfrage ist groß – auch in Berlin und Brandenburg
Warum junge Menschen Bestatter werden
In vielen Berufen fehlt Nachwuchs - nicht so bei Bestattern. Zwei Leipziger Azubis erzählen, warum sie sich für den Job entschieden haben. Deutschlandweit zählte der Verband im Oktober 659 Auszubildende zum Bestatter, darunter 263 im ersten Lehrjahr. Es könnten noch mehr sein, sagt eine Sprecherin des Verbands. "Es gibt deutlich mehr Bewerber als Ausbildungsplätze. Das Interesse junger Menschen für diesen Beruf ist aufgrund der vielfältigen Anforderungen sehr hoch."
Beliebt: Bestattungsunternehmen haben keine Nachwuchssorgen
Bestattungsunternehmen haben nach Branchen-Angaben keine Probleme bei der Nachwuchssuche. «Ein Ausbildungsplatz zur Bestattungsfachkraft interessiert viele junge Menschen», heißt es vom Bundesverband Deutscher Bestatter. Anders als in vielen anderen Branchen gebe es deutlich mehr Bewerber als Ausbildungsplätze.
Aufklärung statt Tabu - Der Tod als Hit auf Tiktok&Co.
Was passiert mit dem Körper nach dem Tod? Wie läuft eine Einbalsamierung ab? Darüber sprechen Bestatter offen in den sozialen Medien - und viele folgen.
Über seinen eigenen Tod denkt keiner gerne nach. Trotzdem hat Luis Bauer genau mit dem Thema einen Hit im Internet gelandet. Auf Tiktok schauen dem 16-Jährigen viele Tausend Menschen zu, seine Videos werden zum Teil um die eine Million Mal geklickt. „Wir haben selber nicht dran geglaubt, über Nacht ging es einfach hoch“, sagt sein Vater Johannes Bauer. Ihm gehört ein Bestattungsunternehmen in Fürth bei Nürnberg, in dem auch sein Sohn mitarbeitet.
Was aus alten Grabmalen wird
Beim Thema Grabstein muss man ein bisschen ausholen. Viele Steine nehmen einen nüchternen Weg. Das Nutzungsrecht für ein Grab endet je nach Region nach etwa 10 bis 30 Jahren, wie Simon Walter von der Stiftung Deutsche Bestattungskultur erklärt. Ist es abgelaufen und wird nicht verlängert, werden laut Walter die allermeisten Steine geschreddert. Sie landen dann etwa im Straßenbau. "Die private Nutzung ist nicht allzu verbreitet", sagt Walter. Manche Angehörige nehmen den Grabstein auch mit nach Hause, als ihr Eigentum. Dann liegt der Findling mit dem Namen der Großmutter im Garten.
Wünsche für Bestattung schriftlich festhalten
Die Beerdigung eines geliebten Menschen ist oft schmerzhaft. Daher sollte bei der Bestattung auch alles so laufen, wie man es sich wünscht. Deswegen gilt: Vorstellungen muss man klar kommunizieren.
Sarg und Urne sind keine alltäglichen Produkte
Bei allen Produkten rund um den Friedhof wie zum Beispiel Grabsteinen oder Grabbepflanzung kennt sich der qualifizierte Bestatter, oftmals auch Inhaber des Markenzeichens, einem Label für zertifizierte Bestatter, aus. Er arbeitet mit Experten wie Steinmetzen und Gärtnern zusammen und kann Menschen gut beraten. Er kennt die Vorschriften, die auf dem jeweiligen Friedhof herrschen und welche Gestaltungsspielräume es regional gibt. Und Neuser betont in diesem Zusammenhang: „Angehörige wollen bei der Auswahl von Bestattungswaren ernst genommen und beteiligt werden!“
Selbstbestimmt und treuhandsicher
Bestattungsvorsorge: Die Wünsche des Verstorbenen können bereits vorher festgelegt werden / Finanzielle Absicherung wird geklärt: Um für eine Bestattung sicher vorzusorgen, gibt es den Treuhandvertrag zur Bestattungsvorsorge der Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG. Für Angehörige stellt eine gesicherte Bestattungsvorsorge eine enorme Erleichterung im Todesfall dar. Die Wünsche des Verstorbenen können bereits vorher festgelegt werden und die finanzielle Absicherung dieser Wünsche ebenfalls geklärt werden.
In Deutschland haben trotz guter Beschäftigungslage zehntausende Familien nicht genug Geld, um die Bestattung ihrer verstorbenen Angehörigen zu finanzieren. Laut Statistischem Bundesamt erhielten 2018 rund 19 200 Personen Geld für eine Bestattung von den Sozialämtern.
Wohin wende ich mich mit meiner Trauer?
Stirbt ein Mensch, fühlen sich Hinterbliebene mit ihren Gedanken und Gefühlen oft allein. Es gibt einige Unterstützungsangebote, die in dieser schwierigen Situation helfen können. „Jeder Mensch erlebt die Phasen der Trauer individuell und braucht somit seine Zeit“, sagt Elke Herrnberger. Trauer sollte nicht verdrängt werden, da unverarbeitete Phasen und mangelnde Akzeptanz des Verlustes zu Krankheiten, Depression und seelischen Schäden führen können.